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Hier wird noch mächtig gebaut! Es haben sich noch nicht alle Göttinnen in meinem Tempel versammelt. Doch ich bin zuversichtlich, dass ich durch Rituale und Opfergaben, diejenigen der Göttinnen , die noch zaudern, hierher einzuladen...;o)
Doch nun betritt die heiligen Hallen der Göttinnen aus aller Welt.

L i e d    d e r   A l l m u t t e r

Ich bin die Mutter Erde, und du bist eines meiner Kinder,
entdecke, wer du bist, und suche dein goettliches Wesen.
Felsen und Stein, Ton und Torf - alle Schichten sind ein Teil von mir,
Juwelen und Kristalle, Edelsteine und Gold sind in meinem Herzen verborgen.
Kraeuter und Blumen, Baeume und Straeucher, all das grünt auf mir,
Moose und Pilze, Flechten und Weinreben, all das sieht man auf mir.
Pferde und Rinder, Schweine und Wild, Baeren und Loewen laufen auf mir,
Schlangen und Spinnen, Ratten und Schnecken, alle Kreaturen haben ihre Heimat auf mir.
Murmelnde Baeche und stille Quellen, rauschende Fluesse fließen auf mir.
Winzige Fische, maechtige Wale, heilige Lachse springen fuer mich,
Tintenfische und Haie, Krill und Krabben fuellen das tiefe Wasser fuer mich.
Zaunkoenige und Lerchen, Kraehen und Schwalben fuellen meine Himmel mit pfeilschnellem Flug, Falken und Adler, Fledermaeuse und Eulen fangen ihre Beute bei Tag und bei Nacht. Kriechende Wuermer und fliegende Fuechse, wimmelnde Ameisen erfuellen ihr Leben im Einklang mit mir,
auf dem Weg der Natur, so, wie die Honigbienen meine Bienenstoecke versorgen.
Nur Menschen berauben ihres Gleiche, pluendern das Land, verschmutzen das Meer,
toeten aus Spass, zerstoeren die Waelder, lassen vergiftete Daempfe im Wind aufsteigen. Ich werde leben, denn ich kann mich heilen, selbst wenn ihr Menschen sterbt, aber du kannst lernen, wie Kinder es sollten, in Frieden unter dem Himmel zu wachsen.

 

Der Mond und sein mythologischer Hintergrund

Da hier auf dieser Seite viele Göttinnen dem Mond zugeordnet sind, möchte ich an dieser Stelle ein paar mythologische Hintergründe zum Mond  weiter geben. Es ist schon erstaunlich, wie oft der Mond in der Welt der Göttinnen, Mythen      und Sagen eine Rolle spielt. Doch wenn man bedenkt, das der Mond für das Weibliche, für die Intuition steht, ist es auch  nicht verwunderlich.

Doch nun zur Mondin...

Der Mond - die Mondin galt seit jeher als Symbol der Großen Göttin und findet seine Entsprechung in der Rune Perdhro. Einer der ältesten Namen Ägyptens ist Al Khemeia - (Alchemie) was nichts anderes heißt als Land des Mondes. Die ersten astrologischen Systeme (Chaldäer) fußten auf dem Kreislauf der regelmäßigen Mondphasen und Plutarch wusste zu berichten: "Die ägyptischen Priester bezeichnen den Mond als Mutter des Universums" In den meisten älteren Kulturen wird dem Mond eine weibliche Rolle zugeteilt.

Die Maja sahen den Mond als Großen Spiegel der Geschehnisse des Universums an, die Naassianer glaubten an "das himmlische Horn des Mondes", die Sioux sprachen vom Mond als von "der Alten Frau, die niemals stirbt", die Irokesinnen von der "Ewigen", von den PerserInnen wurde der Mond verehrt als "Mutter, deren Liebe alles durchdringt". Als die Schöpferin Hina galt der Mond den PolynesierInnen als heilig und wurde von den Maori als "Menschenfresserin" geehrt und gefürchtet. Die Isle of Man (Mond) wurde nach nordeuropäischer Vorstellung von Mana, der Mondgöttin regiert, die von den Teutonen unter dem Namen Manavegr "Der Weg des Mondes" verehrt wurde.

Die von den Christinnen verehrte Jungfrau Maria ist ein Aspekt der dreifachen Göttin. Im Alt- Buruk waren der Name der Großen Göttin und des Mondes gleichgesetzt: Nana. Beten die Französinnen Nortre Dame an, so sprechen sie zu der Mondin. Viele Priesterinnen ältester Kulturen schmückten sich mit Nachbildungen der Mondphasen. Der druidischen Diana, so wie der Kore ist der zunehmende Halbmond zugeordnet.
Viele Kulturen beteten mit den drei sichtbaren Phasen des Mondes die drei Erscheinungsformen der Großen Göttin an. Vergangenheit • Gegenwart • Zukunft - Jungfrau • Mutter • Greisin. Der Mond verkörperte die Dreifaltigkeit der Großen Mutter, die wir unter anderem wieder finden in den in der Edda erwähnten Nornen Urd, Verdandi, Skuld, dem dreifachen Aspekt der Moira u.a.. Das Stammwort -> mana, (wo-)men ist indoeuropäischen Ursprunges und umschreibt das Weise Blut der Großen Mutter.

Da die Umlaufzeit des Mondes dieselbe Anzahl an Tagen wie der Menstruationszyklus der Frauen beträgt, galt der Mond, die Mondin, die Große Mutter als Herrin über das Blut und mit diesem Blut als Herrin über die Fruchtbarkeit, die Empfängnis, das Werden, sowie das Vergehen. Um dieses Weise Blut der Großen Mutter ranken sich viele Legenden und Mythen. Einer südamerikanischen Legende zufolge wurde die Menschheit durch Mondblut geschaffen, so wie in Mesopotamien Nemhursag verehrt wurde als Schöpferin, die die Menschen aus Lehm schuf und mit ihrem Blut Leben schenkte. Dieser Gedanke findet sich gar in der Bibel, denn Adam meint blutiger Lehm (adamah). Der Gott Thor erreicht den Mythen zufolge das Land der Erkenntnis dadurch, dass er den blutigen Fluss durchschwommen ist. Es hieß, dass Blut der Göttin verleihe Unsterblichkeit und mache aus Königen Götter. (In Anlehnung an diesen Glauben entstand die legendäre purpurrote Königsrobe!). Der aus der katholischen Messe bekannte Satz "Das ist mein Blut" wurde übernommen aus den alten Eleysinischen Mysterien, früher war dies der Satz der Großen Mutter, die mit ihrem Blut Leben und Unsterblichkeit schenkte. Aus diesen alten Mythen entstanden in der Neuzeit die Legenden um die Vampire, die nur des nächtens mit Vorliebe zur Vollmondzeit durch das Trinken von Blut Unsterblichkeit erlangen. Auch der Werwolf ist eine Gestalt ältester Legenden. Der Mythos von Endymion erzählt die Geschichte des verführten Mondmannes, welcher am Tage der Göttin an einem Freitag in einer Vollmondnacht auf einem der Göttin geweihten Hügel einschlief . Darauf verwandelte die dreifache Wölfin, die Große Mutter, die Mondin ihn in einen Werwolf und erkor ihn somit zum Gatten. Doch, so wie die Große Mutter, die Mondin als Schenkerin der Unsterblichkeit verehrt wurde, so galt sie - bzw. ein Teilaspekt ihre dreifachen Erscheinung - auch als Herrin über den Tod. In den Veden ist nachzulesen, dass alle Seelen nach dem Tod zurückkehren zu der Mondin. Römische Adelige trugen als Halsschmuck einen Halbmond, der ihnen den Schutz verleihen sollte, nach ihrem Tod zurück in den Schoß der großen Göttin zu kehren. Nur die Seelen der Erleuchteten durften dorthin zurück laut Gnostikern, die der Verblendeten hieß es, würden in Tieren wiedergeboren.

Die von Mana regierte Isle of Man war die Mondinsel und gleichzeitig die Toteninsel, so glaubten die Nordeuropäer. Das uns bekannte Wort Manie wurde von den Kirchenväter für die Anhängerinnen Manas verwendet... sie schienen ihnen nicht zurechnungsfähig. Die Ägypter glaubten, dass die Hunde und Schakale, so, wie der Schakalgott Anubis Begleiter der Großen Göttin seien. Der Wächter der Persephone war ebenfalls ein Hund mit Namen Cerberus. Die Hunde, die uns auf der Karte der Großen Arkana begegnen, Schakale, aber auch Wölfe galten als Todesboten.

Die bis in unsere Zeit hin bekannteste und gefürchtetste Erscheinungsform der Großen Mutter, der Mondin ist Hekate, die Alte, die Königin der Hexen. Ihre Priesterinnen behaupten seit jeher, dass sie es vermögen, die Mondin an- und vom Himmel her herabzurufen. Das Herunterziehen der Mondgöttin auf die Erde findet sich in der christlichen Anrufung des Heiligen Geistes wieder. Auch ist es umgangsprachig gebräuchlich, von Hunden, die den Mond anheulen zu sprechen. Dieser Mythos leitet sich ab von Anubis, dem Schakalgott, der als Begleiterin der Großen Göttin galt.

Hier  ein  paar  "wilde"  Goettinnen


(nach Luisa Francia)

Frau Holle oder Frau Percht
der Name "Percht" ist vermutlich aus der althochdeutschen Sprache "peraht’" abgeleitet, welches leuchtend, glänzend bedeutet. Die Nacht vor dem Fest "Erscheinung des Herrn" (Epiphanias) wird in althochdeutschen Quellen als "Giperahta naht’ genannt. Die Sehnsucht der Menschen des Mittelalters nach der wärmenden Sonne muss überaus groß gewesen sein. da sie oft in einsamen, kalten (die Zentralheizung war leider noch nicht erfunden), dunklen (Elektrizität? Wo denkst du hin) und rauchigen Häusern leben mussten. Hier war gerade das Fest der Erscheinung des Herrn, das nach christlichen Glauben gleichzusetzen war und ist mit der Erscheinung des Lichtes, ein willkommener Anlass für abwechslungsreiche Bräuche.
Das Bild der Percht ist jedoch vermutlich auch aus Vorstellung des Totenglaubens entstanden. Die Sage beschreibt die Frau Percht als Seelendämon, die Tote, die tote und ungetaufte Kinder, mit sich führt.
Die Frau Percht galt als strenge Überwacherin der Feiertags- und Arbeitsruhe und war somit für die unfreien, bäuerliche Schichten von großer Bedeutung. Dienstboten konnten sich auf die Frau Percht berufen und die Arbeit beenden. Somit kam ihr, in einer Zeit, wo die Worte "Gewerkschaft" oder "Arbeitnehmervertretung" noch Fremdworte waren, die wichtige Rolle der sozialen Kontrolle zu. Frau Percht war das einzige wirksame Mittel für eine gesicherte arbeitsfreie Zeit.

Erinnyen oder die Rachegöttinnen
Die Erinnyen entstanden bei der Entmannung des Uranoss . Sie sind blinde, vogelähnlich beflügelte Wesen, die diejenigen bestrafen, die sich gegen das zwischenmenschliche Zusammenleben aufgelehnt hatten, z.B. bei Bluttaten gegen die eigene Familie oder Mord.
Ihre Haare waren von Schlangen durchzogen. Sie hatten auch Peitschen und waren Feuerspucker. Sie trieben ihre Opfer häufig in den Wahnsinn oder zu weiteren Taten, weil sie durch ihre Blindheit nie wussten, wie weit ihr Opfer bestraft war. Eumeniden hießen die Erinnyen, nachdem Pallas Athene sie nach der Hetzjagd auf den Orestes versöhnt hat.

 

Copyright © Xena: Warrior Princess by MCA Universal

Walküren oder die Todesgöttinnen



"...Unten Schlacht. Doch oben schossen durch die Luft auf Wolkenrossen drei Walkueren,
und es klang schilderklirrend ihr Gesang..."


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(Valkyria, Valkyrien, Walkyren, Walachuriun, nord. Totenwählerin) Naturgeister aus der germanischen Mythologie, auch jungfräuliche Kriegerinnen, die in glänzenden Rüstungen auf wilden Rössern durch die Lüfte fliegen.
Im Auftrag Odins greifen die Walküren in die Schlachtgetümmel auf der Erde ein und bringen als Seelenführerinnen die auf der Walstatt gefallenen Helden (Einherier) nach Wallhall.
Die Walküren gehören in der Systematik der Naturgeister zu den Disen. Namentlich bekannt sind von ihnen u. a. Wolkenthrut („Wolkenkraft”) und Mist („Nebel”). Das Grimnirlied der Edda zählt 13 Walküren auf (Strophe 34):
 

"Hrist und Mist
sollen das Horn mir bringen,
Skeggjöld und Skögul, Hild und Thrud,
Hlökk und Heerfessel, Göll und Geirahöd, Radgrid und Radgrid und Reginleif,
die bringen den Einherjern Ael."

Die Walküre Mist gilt auch als Personifikation des Nebels (Grimm / Bd. II).

Als Schwanenkönigin der Walküren gilt Kara. Sie besiegte ihre Feinde, indem sie singend über deren Köpfe hinwegflog. Dabei trug sie ein Kleid aus Schwanenfedern. In jüngeren nordischen Liedern wurde die Gestalt der Brunhild mit der Walküre Sigrdrifa („Siegspenderin”) vermengt (Edda "Die Erweckung der Walküre"). Sie gehört zu jenen Walküren, die königlicher Herkunft, also menschlich sind. Sigrdrifa war von Odin zur Strafe für Ungehorsam in Zauberschlaf versenkt worden. Ihr Erwecker wird Sigurd, wie Siegfried im Nibelungenlied Brunhilde überwindet. Weitere Walküre: Sigrun, Ölrun.

Berühmt ist das Walkürenritt-Thema aus Richard Wagners Oper „Die Walküren” (1852/56).

Furien / Furiae

"Und seine schoene freie Seele wird den Furien zum Raube hingegeben."

lat. Wut, Raserei; Furien. In der römischen Mythologie eine Dreiergruppe von Göttinnen. Sie sind Personifikationen von Wut und Raserei. Sie gingen aus den Blutstropfen des Uranos hervor, die die Erde Gaya bei seiner Kastration durch seinen Sohn Kronos aufnahm. Die Furien wurden als hässliche Frauen mit schlangenbedecktem Haar dargestellt und gingen erbarmungslos gegen jene Sterblichen vor, die zu Unrecht Blut vergossen hatten. Sie verfolgten Orest gnadenlos, der den Tod seines Vaters Agamemnon rächte, indem er seine Mutter Klytämnestra umbrachte. Die Furien konnten von seiner Verfolgung nur durch seinen Freispruch vor dem Areopag, dem Athener Rat, den Athene führte, abgebracht werden. Das Urteil besänftigte die Furien, deren Name daraufhin in Eumeniden ("die Wohlgesinnten") abgeschwächt wurde. In Redewendungen („wie von der Furie gehetzt”) leben die Furien in unserer Sprache fort. Die Furiae entsprechen den griechischen Erinyes.  

Scylla

Scylla wird als vielfüßig und mit mehren Köpfen beschrieben, oder auch mit einem Körper, der in Delphin- oder Fischschwänzen endet. Sowohl Scylla , Charybdis als auch die Hydra wurden als Töchter der Echidna (fälschlich manchmal Echnida geschrieben) bezeichnet, die als ein unheimliches Wesen, halb Frau, halb Schlange oder Drachen, beschrieben wird. Sie soll in der Unterwelt wohnen, und die Tochter von Tartarus (Unterwelt) und Gaya (Erde) sein. Andererseits wird sie als Tochter der Ceto beschrieben, der Personifizierung des Unheils der Meere und der uranfänglichen Leere vor jeglicher Ordnung im Universum. So erinnert Echidna an die germanische Hel oder die keltische Cailleach, die ebenfalls als halb-weibliche, halb unheimlich-tiergestaltige Wesen beschrieben werden, die über Leben und Tod gleichermaßen bestimmen. Die Scylla machte vor ihrer Höhle in der Meerenge von Messina Jagd auf Delphine, Seehunde und Seeleute. Nach einem Mythos war sie eine wunderschöne, abwechselnd von Zeus und Poseidon geliebte Nymphe, bis sie von der eifersüchtigen Kirke (Circe) in ein bissiges Ungeheuer verwandelt wurde.


 Frau Erke

"Die Erde bitt ich und den Oberhimmel,
Erke, Erke, Erke, der Erde Mutter,
Es gönne Dir der Allwaltende
Aecker wachsend und aufspriessend,
Voll schwellend und kraeftig treibend
Und der breiten Gerste Fruechte
Heil sei Dir, Erdflur, der Irdischen Mutter
Sei Du gruenend in des Gottes Umarmung,
Mit Futter gefuellt den Menschen zu Frommen."

 

Giltine

Modgudr

(nord. „zorniger Kampf”) In der germanischen Mythologie die Riesin, die die Jenseitsbrücke Gjallabru bewacht. Die liegt auf dem nach Norden ins Totenreich der Hel führenden Helvegr („Helweg”) liegt.Modgudr gehört zum Riesengeschlecht der Jötunn.

Artio

Bei den Helvetiern und den Nordostgalliern war Artio eine Bärengöttin, Göttin der Jagd und des Waldes. Der Bär ist ihr heiliges Tier.

Scathach

Scathach, die Schattenhafte, ist eine berühmte Kriegerin und Setantas Lehrmeisterin. Sie lebt im Tal der Schatten, und mit ihren drei Augen kann sie die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft sehen. Sie hat eine Schule für die Künste der Krieger, die von den meisten irischen Helden in Setantas Zeit absolviert wird. Scathachs Söhne sind die Zwillinge Cat und Cur.

Lilith

(hebr. die Nächtliche) In antiker jüdischer Tradition ist Lilith die erste Frau Adams. Ihr Symboltier ist die Eule. Sie trägt in Darstellungen eine Krone von Mondhörnern und eine Regenbogenkette.
Zur bösen Dämonin erklärt treibt Lilith mit den Seirim an wüsten Orten ihr Wesen. Sie ist eine Kindsbettdämonen, die schwangere Frauen gefährdet und Säuglinge tötet. In der Kabbala ist Lilith die Partnerin des Samael.

Adam wollte Lilith dazu zwingen, in der „Missionarsstellung” mit ihr die Ehe zu vollziehen, weil er der spendende Himmel sein und sie zur empfangenden Erde machen wollte. Lilith entzog sich ihm und floh ans Rote Meer. Drei von Jahwe ausgesandten Engeln gelang es nicht, die Lilith zur Rückkehr zu bewegen. Stattdessen paarte sie sich unentwegt und gebar täglich 100 Kinder.
Schließlich gesellte Jahwe zu Adam die weniger selbstbewusste Eva.
Als Lilim entsprechen die Töchter der Lilith den Succubi. Bei den Griechen hießen sie Lamiae oder Empusae. Lilith entspricht der akkadschen Lilitu. Sie wird auch „Die Schwarze Göttin” genannt.


 

Goettinnen der Kelten und anderen Voelkern


Heil dir, Tag!
Heil euch. Tagsoehne!
Heil, Nacht und Nachtkind!
Mit holden Augen. Schaut her auf uns
Und gebt uns Sitzenden Sieg! Heil euch. Asen!
Heil euch, Asinnen! Heil dir, fruchtbare Flur! Rat und Rede
Gebt uns Ruhmreichen beiden. Und Heilkraft den Haenden!


(Gebet aus dem Sigrdrifusmal)

 

Die keltischen Göttinnen

Die Göttinnen sind im keltischen Mythos und Kult bedeutender als im germanischen. Ihre Verehrung schließt viel direkter an die vor-indogermanische Tradition der Großen Göttin an, ihre Mythen berichten deutlicher von der Macht der Göttinnen als Schöpferinnen, Magierinnen, Herrscherinnen der Anderswelt und spirituelle Führerinnen, von denen Helden und Götter in die Geheimnisse des Universums eingeweiht werden. Dieser Größe der keltischen Göttinnen entspricht am ehesten die umfassende Wesensart, mit der die germanischen Mythen Freyja beschreiben. In ihrer Macht über das Schicksal gleichen sie Frigg und den Nornen, in keltisch-germanischen Mischgebieten zeigen sie sich oft nach keltischer Tradition als Dreiheit mit germanischen Namen wie die Matronen. Die Urgestalt der keltischen Göttinnen ist die Mutter Erde, sie sind aber zugleich auch wie Frigg und Freyja himmlische Göttinnen.


 

Admete

(griech. „ungezähmte”) ist eine Tochter des Okeanos und der Tethys und damit eine der Okeaninen. Eine andere Admete war die Tochter des Eurystheus, welcher der war, der dem Herakles seine Arbeiten auferlegte. Sie ging mit dem Helden auf dessen Fahrt zu den Amazonen um von dort den Gürtel der Hippolyte zu holen. Nachdem Herakles den Gürtel bei Eurystheus abgeliefert hatte, schenkt der das Kleinod seiner Tochter Admete.
Admete soll von Argos geflohen sein und sich auf der Insel Samos niedergelassen haben, wo sie sich priesterlichem Dienst der Hera widmete. Denen von Argos missfiel das und sie dungen tyrrhenische Seeräuber. Die sollten die Statue der Hera von Samos stehlen, auf das Admete als Diebin verurteilt würde.
Das Husarenstück gelang insoweit, als die Räuber das Bild aus dem Tempel heraus auf ihr Schiff brachten, doch wurde das Schiff davon bewegungslos. Die Piraten beunruhigte das, sie setzten das Götterbild ans Ufer, suchten es zu versöhnen und machten sich davon.
Als Admete feststellte, dass die Statue fehlte, begab sie sich mit den Samiern auf die Suche und am Strand fanden sie die Göttin. Da die Samier annahmen, die Göttin habe ihnen entfliehen und aufs Festland nach Karien (Kleinasien) abwandern wollen, fesselten sie das Standbild an einen Baum. Diesen Zustand beendete Admete, die die Statue losband, reinigte und an ihren vormaligen Platz stellte.
Auf dieser Begebenheit beruhte eine jährlich durchgeführte Zeremonie, bei der das Bild der Göttin aus dem Tempel geholt und fort von den Menschen zum Meeresufer gebracht wurde. Das Fest hieß Tonea, nach den Zweigen, die man dereinst als Fesseln um das Bild gebunden hatte.


Artemis

Eine griechische Göttin der Fruchtbarkeit und der Jagd, die Leben gibt und nimmt. Sie entspricht der römischen Diana.
Als Tochter des Zeus und der Leto ist Artemis eine der zwölf olympischen Gottheiten Olympioi. Ihr Zwillingsbruder ist Apollon, sie beide brachte ihre Mutter Leto auf der Insel Delos zur Welt.
Dargestellt wird Artemis als Göttin mit vielen Brüsten, ihre Attribute sind Pfeil und Bogen. In ihrer Begleitung sind jungfräuliche Nymphen. Den Griechen war sie die unerreichbare, ewig jungfräuliche Göttin und leidenschaftliche Jägerin und als Potnia Theron Herrin der Tiere. Auch mit Katzen wird sie gezeigt. Artemis war auch Beschützerin der Mädchen, bis diese das heiratsfähige Alter erreichten. Die ihr heilige Pflanze ist der Beifuss bzw. der Wermut, lat. Artemisia.
Mit ihrem Bruder Apollo, den zu gebären Artemis ihrer Mutter Leto gleich nach ihrer eigenen Geburt half, tötete sie die Kinder der Niobe, als die ihre Mutter schmähte (Homer, Ilias 24.602ff.).
Den Orion tötete sie durch einen Pfeil oder sie schickte ihm einen Skorpion nach, weil Orion alle wilden Tiere jagen wollte.
Als der Jäger Aktaion sie heimlich beim Bade beobachtete, vielleicht sogar versuchte, sie zu vergewaltigen, verwandelte Artemis ihn in einen Hirsch, der von seinen eigenen Jagdhunden in Stücke gerissen wurde.
Eine ihrer Nymphen, Kallisto, die ihr Keuschheitsgelübde brach, als Zeus sich ihr in Gestalt eines Bären näherte, wurde von der zornigen Artemis getötet. Als Sternbild Großer Bär wurde Kallisto an den Himmel versetzt.
Artemis gehört zu den vorhellenistischen Gottheiten, möglicherweise minoischen Ursprungs. Ihr Kult war im alten Griechenland weit verbreitet, vielerorts war sie Stadtgöttin und nahm alte Lokalgottheiten in ihrer Gestalt auf. In Sparta etwa war ihr Name Artemis-Orthia, nach der alten dorischen Göttin Orthia; eine kleinasiatische Muttergottheit war die Große Artemis.
   

Der Tempel der Artemis, das Artemision in Ephesos war der größte der Antike. In ihm befand sich eine Statue der Artemis, die die Göttin mit etlichen Brüsten als Ausdruck ihrer Fruchtbarkeit zeigt. Dieser Tempel ist eines der sieben Weltwunder.
Eine Priesterin der Artemis war Iphigenie.
Der Artemis entspricht die etruskische Artumes und die römische Diana. In Griechenland selbst fand sie Gleichsetzungen mit der Mondgöttin Selene und der chthonischen Hekate.
Beinamen der Artemis/Diana (Auswahl)
Der Name Artemis soll vom griechischen Wort für gesund kommen, weil sie eine Göttin des Heilens ist, während ihr Zwillingsbruder Apollo als Sender der Pest Krankheitsbringer ist (so gleich zu Eingang von Homers „Ilias”).
Andere Ableitungen deuten Artemis als die Luft zerschneidende, weil sie als der Mond ebensolches unternimmt.
Vielfältig sind die Deutungen des Namens Diana. So soll er von Dea Göttin und Jana der „Mond” herstammen, so wie der römische Janus der Apollo und damit die Sonne sei. Ähnlich ist die Ableitung von Diva und Jana. Andere Herleitungen sind Diviana, Dies („Tag”) oder Dua (zwei, eben Tag und Nacht erscheinend).

Athene, die griechische Schutzgöttin (römisch: Minerva)

Denkt man an die griechische Göttin Athene, fällt einem als erstes die Namensgleichheit mit der griechischen Hauptstadt Athen auf. Tatsächlich ist Athene- oder Athenà, wie ihr Name eigentlich lautet, nicht nur Stadtgöttin sondern auch mythische Gründerin der Mittelmeermetropole.

Ursprünglich einmal eine kretisch- minoische Schlangengöttin, wurde sie in der Blütezeit der antiken griechischen Kultur zur Göttin der Weisheit, deren Attribut die in der Dunkelheit sehende Eule war, die sich noch heute als Symbol Athens wieder finden lässt. Ihr geläufiger Beiname "glaukopis" - eulenäugig- lässt noch Spuren ihrer ursprünglich vogelartigen Gestalt erkennen.

Homer schilderte Athene später jedoch vor allem in zwei Funktionen: zum einen war sie als "Promachos" (Vorkämpferin) die Göttin der Schlacht, zum anderen in der Figur der "Ergane" (Werkkundige) göttliche Lehrerin der handwerklichen Künste. Heute ist Athene neben ihrer für Athen namensspendenden Funktion vor allem als Schutzgöttin bekannt, was durch den Beinamen Pallas ausgedrückt wurde. Das nach diesem Namen "Palladion" benannte Kultbild sollte Haus und Stadt vor Unheil bewahren.

Der Mythos berichtet, sie wäre dem Haupt ihres Vaters Zeus entsprungen ohne eine Mutter gehabt zu haben. Auch sie selbst ging nie eine Liebesbeziehung ein- ein für eine griechische Göttin eher unüblicher Fakt- und blieb "Parthenos", die Jungfräuliche. Im römischen Pantheon ist Athene unter dem Namen Minerva verehrt worden, wobei ihr römisches Äquivalent nicht über so viele Facetten geboten hat wie Athene selbst.

 


Aurora

Die römische Göttin der Morgenröte. Aurora wird der etruskischen Thesan und der griechischen Eos gleichgesetzt. Sie ist die Schwester des Sonnengottes Sol und der Mondgöttin Luna und die Mutter des Lucifer.
Man stellte sich vor, dass Aurora auf einem von Pferden gezogenen Wagen über den Himmel fuhr. Eines dieser Pferde hieß Abrax (o. Labrax).

Brigit

Brigit ist eine irische Göttin des Himmels, der Gesetze, Dichter, Schmiede und Ärzte, auch Fruchtbarkeitsgöttin und Göttin der Herden. Sie ist gleichzusetzen mit der gallischen Minerva und gilt als Hauptgöttin, die christianisiert wurde. Das keltische Imbolc-Fest ist der Brigit gewidmet. Sie galt als Tochter des irischen Dadga, der wiederum von Dana abstammt.



Brigantia

Vor dem Einfall der Römer in Britannien, waren die Briganten der vorherrschende Stamm im Norden Englands. Ihre Hauptgöttin war Brigantia. In ähnlicher Form oder unter anderem Namen verehrte man sie jedoch in der gesamten keltischen Welt (Brigidh, Brigindo). Mit ihr verbindet man das Wasser, die Heilung, den Krieg aber auch das Wachstum.

 

Blodeuedd

Der Name Blodeuedd bedeutet wörtlich „Blumengesicht“ oder „Die aus den Blumen Geborene“.
Sie galt als die schönste Frau der Welt. Gwydion und Math erschufen sie aus den Blüten von Eiche, Ginster und Mädesüß, damit sie die Ehefrau von Gwydions Neffen Lleu werden sollte. Denn Lleus Mutter Arianrhod hatte beschlossen, dass er keine Sterbliche heiraten durfte.
Eine Zeit lang ging mit den beiden alles gut. Eines Tage Lleu jedoch war fort, um seinen   Onkel zu Gwydion besuchen, da bot Blodeuedd dem vorbei reisenden Jäger Goronwy die Gastfreundschaft an. Die beiden verliebten sich in einander und planten Lleu zu töten.
Aber das war nicht so einfach. Es war ein besonderer Speer dazu nötig, dessen Herstellung ein ganzes Jahr dauerte. Außerdem musste Lleu dazu mit einem Fuß auf einem Ziegenrücken und mit dem anderen auf einem Badewannenrand stehen. Obwohl es trotz aller Schwierigkeiten zu einem Anschlag kam, überlebte Lleu. Er verwandelte sich in einen Adler und floh indem er fort flog. Gwydion und Math, die Blodeuedd erschaffen hatten, schworen Rache. Zur Strafe verwandelten sie die Schöne in eine Eule.

Cerridwen

Manchmal wird Cerridwen als walisische Fruchtbarkeitsgöttin und manchmal als Zauberin beschrieben.
Ceridwen war die Mutter dreier Söhne. Avaggdu galt als der hässlichste Mann der Welt. Um ihm Anerkennung zu verschaffen, wollte sie ihm durch einen Zaubertrank Weisheit geben. Aber der Zauber misslang und Gwyon Bach (der den Kessel eigentlich nur bewachen sollte) erlangte die Weisheit, die von Avaggdu bestimmt war. Aus Rache verschlag ihn Cerridwen, gebar ihn jedoch als Taliesin wieder. Die ganze Geschichte von Ceridwens Kessel findet ihr im Bereich Mythen oder gleich hier.
Ein weiterer ihrer Söhne hieß Morfan und war ebenso hässlich wie Avaggdu. Er war ein furchterregender Kämpfer, der mit König Artus in dessen letzter Schlacht bei Camlan kämpfte. Zuerst wollte keiner von Mordreds Kriegern gegen ihn kämpfen, denn er war so hässlich, dass sie ihn für einen Teufel hielten.

Demeter

Sie ist eine griechisch- eleusinische Erd- und Muttergöttin, Göttin der Fruchtbarkeit und des vegetativen Lebens, das im Frühjahr wiederkehrt, nachdem es im Herbst abgestorben war. Sie ist Kornmutter und Getreidegöttin. Ihr Attribut ist die Ähre und ihr heiliges Tier die Biene. Die römische Welt nannte sie Ceres. Demeter sammelte als erste aus allerlei Kräutern das Getreide heraus und erfand, wie es zu dreschen, zu mahlen und zu verbacken sei und wie man aus zurückbehaltener Saat das Feld erneut bestelle.
Ihr bevorzugtes Opfertier war das Ferkel, da an der Stelle, wo ihre Tochter entführt wurde (s. u.) gerade der Hirte Eubuleus seine Schweine hütete. Das Schwein gilt als besonders fruchtbares Haustier und hat durch sein Wühlen mit dem Rüssel besondere Verbindung zur Erdmutter.
Wenn Demeter nicht die Gaya selbst ist, dann ist sie, laut Homer, eine Tochter des Titanenpaares Kronos (röm. Saturn) und Rheia (röm. Ops) und damit eine Schwester des Zeus, der Hera, der Hestia, des Poseidon und des Hades.
Ihr Vater Kronos verschluckte alle seine Kinder gleich nach ihrer Geburt, ehe er von seinem jüngsten Sohn Zeus gestürzt wurde und der die Herrschaft der olympischen Gottheiten begründete, unter die auch die Demeter gezählt wird.
Von Zeus wurde Demeter Mutter der Persephone.
Von Iason, einem Sohn der Titanin Elektra und des Zeus, der ihr im „dreimal gepflügten Brachfeld” beischlief, wurde Demeter Mutter des Plutos. Iason wurde deshalb von Zeus mit dem Donnerkeil erschlagen.
Auch der Bruder des Zeus, der Meergott Poseidon, fand an ihr Gefallen und vergewaltigte sie, trotzdem sie in Gestalt eines Pferdes zu fliehen versucht hatte.
Wegen dieses Verbrechens verließ Demeter die übrigen Götter und zog sich in eine Höhle zurück, wo sie eine Tochter (Despoina oder Hera) sowie das Pferd Axion gebar. Darüber verdorrte auf der Erde das Getreide und es kam zu Hungersnöten. Die Götter begannen, nach Demeter zu suchen und endlich machte sie der Pan in Arkadien ausfindig und die zu ihr gesandten Graien vermochten es, Demeter leidlich zu besänftigen.
Dann wird ihre Tochter Persephone vom Gott der Unterwelt, Hades geraubt. Diese Entführung hatte sein Bruder Zeus gebilligt und als Persephone einmal Blumen pflückte, tat sich plötzlich die Erde auf und Hades, mit Pferd und Wagen, verschleppte sie in sein finsteres Schattenreich.
Die zutiefst getroffene Demeter begann am Tatort, dem Ätna in Sizilien, mit der Suche, wofür sie am Vulkan zwei Fackeln entzündete. Nach langer Suche teilte ihr die Nymphe Arethusa mit, dass Persephone in der Unterwelt sei. Die ihr den Eingang zur Unterwelt zeigen, das Volk der Phetenser, werden von Demeter reich beschenkt und die Göttin verlässt erneut die Olympier.
Stattdessen verwandelt sie sich in eine Frau und geht zu den Menschen. Neun Tage ist sie bereits unterwegs, ohne zu essen oder zu trinken. In Thrakien, bei der Meganeira und dem Hippothoon, bringt sie deren alte Dienerin Jambe (Baubo), eine Tochter des Pan und der Echo, mit ihren lustigen Schwänken endlich wieder zum Lachen.
Als sie nach Eleusis in Attika kam. Hier findet sie gastliche Aufnahme bei König Keleos und dessen Frau. Bei ihnen verdingt sie sich als Amme. Sie wollte deren Sohn Demophon unsterblich machen, indem sie sich anschickt, ihn im Feuer seine Sterblichkeit wegzubrennen. Doch die hinzukommende Mutter, böses befürchtend, hindert sie daran, was den Tod des Jungen bedeutet.
Den anderen Sohn, Triptolemos, beschenkt Demeter mit einem von Drachen gezogenen Wagen. Darin fährt Triptolemos mit ihr umher und verbreitet die ihm von Demeter gelehrte Kunst des Getreidebaus.
Berichtet wird auch, wie die Demeter den Abas, Sohn der Metanira, in eine Echse verwandelte, weil der sie frech verspottet hatte.
Sie ordnet den Bau eines Tempels an, der sogleich in Angriff genommen wird und mit ihrer Hilfe zügig Vollendung findet. Demeter zieht nun in diese Wohnung, um dort um ihre Tochter zu trauern. Fortan herrscht Dürre, die Felder sind unfruchtbar, keine Saat geht auf.
Dem abzuhelfen ruft Zeus nach Demeter, doch die kommt nicht zu ihm, da sie gar nicht daran denkt, dem selbstherrlichen Gottvater im Olymp aufzusuchen. Dem bleibt nichts anderes übrig, als seinen Bruder Hades zur Rückführung der Persephone zu bewegen. Hades willigt ein, doch gibt er ihr in der Unterwelt den Kern eines Granatapfels zu essen, was ihre völlige Rückkehr unmöglich macht. Zwei Drittel des Jahres darf Persephone bei ihrer Mutter sein, ein Drittel verbringt sie beim Hades.
Zeus Mutter Rheia gelingt es, mit diesem Kompromiss die Demeter zu versöhnen und das Wachstum der Vegetation setzt wieder ein, die Menschen sind gerettet.
Diese Darstellung macht die Demeter zu einer dem Zeus nach geordneten Gottheit, die sich dem zwar widersetzt, doch immerhin wagt es der Olympier ihre Tochter ohne Zustimmung der Mutter zu vergeben. Dagegen ist Demeter in den Mysterien von Eleusis ganz die Große Göttin. Ihr Heiligtum in Eleusis wusste Demeter zu schützen: Erysichthon drang einmal in den heiligen Hain ein und fällte trotz eindringlicher Warnung der Göttin die heiligen Bäume, um sich daraus einen Speisesaal zu bauen. Den Frevler bestrafte Demeter mit unstillbarem Heißhunger und er endete schließlich als Bettler.
Ein Fest der Demeter waren die Demetrien. Den Kult versahen Priester aus dem Geschlecht der Poemeniden; ein zu den Demetrien gehöriger Ritus war, sich mit einem Morotton genannten Rindengeflecht zu peitschen.

 

Diana (auch Arduina oder Abnoba)

(lat. divina „die Leuchtende” oder von Dea und Jana, „Mondgöttin”) Schutzgöttin der Waldgebiete. Sie wird häufig in Verbindung mit dem Kriegsgott Mars gezeigt. Teilweise gilt sie auch als Quellen- oder Heilgöttin oder als jungfräuliche Göttin des Lichts, insbesondere des Mondlichts bei den Römern. Sie ist Göttin der freien Natur, der Fruchtbarkeit, des Wildes und der Jagd, Schutzgöttin der Frauen und der Geburt sowie Bundesgöttin der Latiner. Ihr Kult war über die ganze damalige Welt verbreitet, sie entspricht in vielem der ägyptischen Isis, die wie sie fast überall verehrt wurde, bei den Griechen hieß sie Artemis. In ihrem Artikel finden Sie weitere Hinweise zur Mythologie dieser Göttin sowie zahlreiche Beinamen.
Diana wurde an vielen Orten Italiens verehrt, wichtige Tempel befanden sich am Berg Tiafa bei Capua und in einem Hain in der Nähe des Sees bei Aricia. Dieser Kratersee heißt Spiegel der Diana, dort trägt die Göttin den Beinamen Nemorensis. Der Priester dort war ein entlaufener Sklave, der seinen Vorgänger getötet hatte. Auch er selbst würde einst seinerseits von einem Sklaven getötet werden, der dann seine Stelle einnimmt. Opfergaben waren beispielsweise kleine Statuetten von Mutter und Kind oder Vulvavotivgaben, da die Diana zuvorderst eine Göttin der Frauen ist. Ihr Fest am 13. August wurde als Festtag der Sklaven begangen.
Diana wurde früh der Luna gleichgesetzt, dann auch der griechischen Artemis. Bei Ovid heißt Diana Titania. Unter diesem Namen erwähnt sie Shakespeare als Feenkönigin in seinem „Sommernachtstraum”.
Als Jungfrau, Mutter und Jägerin repräsentiert Diana den Zyklus von Geburt, Leben und Tod, wie er sich auch in den Mondphasen widerspiegelt. Ihr Kult war weit verbreitet, seit der Christianisierung wird an vielen ihrer heiligen Orte die Maria verehrt.
Im fünften Jahrhundert soll sie die meistverehrte Göttin der Gallier gewesen sein. Die verehrten sie etwa in Form eines Zweiges oder Baustammes, worüber die christlichen Missionare sich abfällig äußerten .
Im Mittelalter wurde die Diana zunehmend als Göttin und Anführerin der Zauberer und Hexen angesehen. Ganz an alte Motive der Diana als Göttin der Tiere anknüpfend ritten ihre Anhänger(innen) des nachts auf allerlei Tieren über den Himmel. Zwar lehnte die christliche Kirche derlei Vorstellungen seit 906 ab, doch haftete der Glaube im Volke, doch mit dem Aufflammen des Hexenwahns gewannen solche Ideen, die sehr an die "wilde Jagd erinnern, auf grausame Weise Aktualität. Nun wurde die Diana mit der Mondsichel, (andere Namen, unter denen sie als Große Göttin verehrt wurde waren Bensozia, Dame Habonde, Herodias, Hodla Percht oder Noctiluca) immer mehr zum gehörnten Teufel, ihre Anhängerschaft den Hexen gleichgesetzt, obwohl das nicht das gleiche ist . Siehe auch "Beinamen: Artemis"


      

Epona

Epona ist die Göttin der Pferde, deren Name "Pferdegöttin" oder "göttliche Stute" bedeutet. Da die österreichischen Kelten berühmte Pferdezüchter waren (die Rasse der Noriker geht auf ihre antiken Züchtungen zurück), wurde Epona sehr verehrt. Keltische und germanische Kavalleristen in römischen Diensten verbreiteten ihren Kult im ganzen Imperium, und schließlich wurde Epona als einzige Gottheit eines nördlichen "Barbarenvolkes" auch von römischen Adeligen verehrt. Ursprünglich wurde Epona von den Kelten sehr wahrscheinlich als Stute dargestellt. Ihr Abbild als Stute mit Fohlen verweist darauf, dass sie außerdem eine Fruchtbarkeitsgöttin war.  Reiter und Züchter riefen sie nach Inschriften und Weihereliefs mehr oder weniger ausschließlich als Schützerin der Pferde und besonders der Fohlen an, doch Epona ist auch allgemein eine Göttin der Fruchtbarkeit und des Wachstums und gerade durch ihre Beziehung zum Pferd, das seit jeher als Totemtier und Krafttier schamanischer Fähigkeiten heilig ist, eine Göttin der Anderswelt und Führerin ins Jenseits und zur Wiedergeburt. Epona, die keltische Pferdegöttin erlangte die Gunst des römischen Heeres. Die Römer stellten in ihren Pferdeställen Monumente auf, die sie als schnelle Reiterin mit wehenden Umhang zeigten. Man widmete ihr sogar ein eigenes Fest in Rom am 18. Dezember.  Ein druidisches Rätsel nennt sie die Tochter eines gewissen Furius Stellus – "roter Stern", also Mars = Teutates – und einer weißen Stute – der Großen Göttin Rigantona als Andersweltherrin. Epona ist also auch die Tochter des höchsten Götterpaares und damit die Große Göttin selbst in ihrer Jugendgestalt.

 

Fauna

Eine römische Göttin von Wald und Flur. Sie ist Schwester und Gattin des Faunus und mit ihm Mutter der Fauni. Sie ist die „gute Göttin” Bona Dea und einerlei mit der Fatua. Von ihr stammt der zoologische Begriff „Fauna”, der die Tierwelt eines bestimmten Gebietes meint, während die Flora die jeweilige Pflanzenwelt meint.
Anfang Dezember begingen die römischen Frauen ein nächtliches Fest, zu dem nichts männliches zugelassen war, weder Mensch noch Tier.

Flora

Flora ist die römische Göttin der Blumen, der Pflanzenblüte und der Jugend sowie Frühlingsgöttin. Die blühende Göttin des Frühlings wurde jedes Jahr zur Zeit der Florialia verehrt. Der Flora zu Ehren wurden seit 173 v. am 27. April (bzw. vom 28. April bis zum 1. Mai, nach Grimm 1992, II, S. 651f)die ludis Florales oder Florealia gefeiert, ein sechstägiges fröhliches Fest mit Mimen und lasziven Spielen, Gesängen und Tanz, bei dem man aus Blumen geflochtene Kränze trug. Flora, gelassen und gutmütig, wird hier mit ihrer Schwester Fauna gezeigt. Ursprünglich war Flora die griechische Nymphe Chloris, die vom Westwind Zephyros in die Flora verwandelt wurde.
Flora hatte einen eigenen Flamen (Priester). Nach ihr wird die Pflanzenwelt eines Gebietes Flora genannt.


 

Fortuna

(lat. „Glück”, „Schicksal”, Fors Fortuna „Macht des Schicksals”) Eine alte italische Göttin des Glücks, Zufalls oder Schicksals. Sie ist Muttergöttin und Schutzgöttin von Personen, Gemeinschaften, Orten und Ereignissen und eine Tochter des Jupiter..
Dargestellt wird sie auf rollender oder schwebender, oft geflügelter Kugel und mit den Attributen Steuerruder, Füllhorn und Rad. Ihren Kult in Rom begründete König Servius Tullius. Wichtigstes Heiligtum der Fortuna war Praeneste. Hier nannte man sie Primigenia. Ein weiteres von Bedeutung ist in Antium.
Als Orakelgöttin wurde sie durch das Ziehen von Losen befragt. Diese Lose waren kleine Holzstückchen,
auf die Linien eingeritzt waren. Diese wurden dann von der Priesterschaft gedeutet. (ähnlich wie die Runenstäbe der Germanen). Ein Beiname der Fortuna ist Dubia. Nach dieser war in Rom eine Straße in der XIII. Region der Stadt benannt. Fortuna
 

Frigga / Frigg

(nord., „Frau, Gattin, Geliebte”, südgerman. Frija, ahd. Fria, Frea, Fricka, Frigga) In germanischer Mythologie Göttin der Fruchtbarkeit, Liebes- und Muttergöttin, Schutzgöttin des Lebens und der Ehe, Himmelskönigin und Hochgöttin der Asen.
Wie auch der Freya ist Attribut der Frigg das Falkengewand. Dienerinnen der Frigg, die Sökkvabekk („der sinkende Bach”, siehe auch Saga) und Fensal (Fensalir, „Sumpfsäle”) zur Wohnung hat, sind Gna Sygn und Wara

Sie ist die Tochter des Fjörgynn und Schwester der Fulla. Mit Odin ist sie Mutter des Tyr, des Bragi, des Balder und des Hödur. Frigg ist die Mutter des allseits beliebten Balders, des Hödur und des Hermodur. Wenn Frigg mit ihrem Gatten Odin die Erde besucht, bringt sie Glück in die Häuser. Ihr besonderer Schützling war Agnar.
Frigg hat die höchste Kenntnis des Schicksals, weigert sich aber, darüber zu sprechen. Darum musste etwa Odin seine ausgedehnten Reisen unternehmen, um all diese Weisheit zu gewinnen. Nur die Gefjon kommt ihn darin gleich.
Weisen Frauen sprachen die Germanen die Sehergabe zu.
Um ihren Sohn Balder zu schützen, nötigt sie allem in der Welt das Versprechen ab, dem nicht zu schaden. Alles willigt ein, bis auf die Mistel, die Frigg nicht gefragt hatte. Teilweise verschmilzt ihre Gestalt mit der Freya.
Der Freitag ist als frijetag oder friatag (ahd. „Tag der Fria” engl. Friday nach ihr benannt.
Sie wurde der römischen Venus gleichgesetzt. Sie entspricht der griechischen Tyche.

Freyja

(nord. „Frau”, „Herrin”, Freya, Frea) Sie ist in der germanischen Mythologie die schöne Göttin der Fruchtbarkeit und des Frühlings, des Glücks und der Liebe sowie Lehrerin der Magie. Der Wohnsitz Freyjas ist Folkwang in Asgard. Freyja ist Tochter der Skadi und des Njörd.
Sie ist gleichzeitig Schwester und Gattin des Freyr. Sie soll aber auch mit einem Odr vermählt gewesen sein.
Dieser ist kein Gott, wenigstens kein Ase. Er verließ Freyja und sie suchte ihn unter fremden Völkern, dabei goldene Tränen vergießend.
Freyja gehört als Tochter des Meergottes Njörd und der Riesin Skadi zum Geschlecht der Vanen, sie trägt den Beinamen „Vanadis”. Ihr Bruder ist der Freyr.
Nach dem Krieg zwischen Asen und Vanen kommt sie zusammen mit ihrem Vater und ihrem Bruder als Geisel zu den Asen, ihr Wohnsitz wird Folkwang, und wird Gattin Odins.
Freyja und Odin wählen täglich je eine Hälfte der Einherier aus. Denn Freyja trägt auch kriegerische Züge und ist Oberhaupt der Walküren. Die ihren leben bei ihr in Folkwang im Saal Sessrumnir.
Als Magierin lehrt Freyja den Asen ihren Zauber Seidr. Mit ihrem magischen Falkengewand kann sie sich jederzeit in diesen Vogel verwandeln. Einen ihrer Liebhaber, den Ottar, verwandelte sie in einen Eber.
Das Reittier der Freyja ist der Eber Hildeswin (Hildeswin ist auch der Name ihres Helms). Auch lässt sie ihren Wagen von einer Meute Katzen ziehen. Ihr Attribut ist die Halskette Brisingamen. Die erwarb sie, zum Unwillen Odins, indem sie vier Nächte mit Dvergr verbrachte.
Als ihr Mann Odur verschwunden war, suchte sie ihn in der ganzen Welt Trauernd vergoss sie dabei goldene Tränen. Vielleicht war dieser Odur (oder Od) der Odin selbst, der häufig Wanderungen unternahm.
Freyja ist die bedeutendste Göttin der nordischen Mythen, in Schweden und Norwegen sind zahlreiche Orte nach ihr benannt.
In der Mythologie kommt es zu Überschneidungen der Gestalt Freyjas mit der von Frigg; die Gestalt der Gullveig könnte mit der Freyas identisch sein. Als Beiname Freyjas genannt ist Gefjon („die gebende”), die sonst eigenständige Göttin ist. Auch der Freitag trägt seinen Namen nach ihr.
Sie ist gleich der Bertha, der Hulla oder der Huld sowie der aus dem Märchen bekannten Frau Holle. Sie entspricht auch der Frau Venus der deutschen Sage, die im Hörselberg wohnt und den Tannhäuser bei sich aufnimmt.


Fulla


Fulla (nord. „die Fülle”, Fylla, Volla): Eine jungfräuliche Göttin der Fülle, Spenderin von Segen und Reichtum.
Fulla ist die Schwester und Dienerin der Frigg, deren Schatztruhe sie hütet.
Im zweiten Merseburger Zauberspruch wird sie als deren Schwester bezeichnet - ein Hinweis auf die Vermengung der Gestalten Freyja und Frigg.
Nach Grimm entspricht Fulla dem männlichen Gott Pilnitis oder Pilnitus, der bei den alten Preußen und Letten Verehrung fand. Er stellt eine Verbindung zum Vollmond dar (Jakob Grimm, Deutsche Mythologie, Band 1, S. 256).

Hekate

(von griech. hekaton, „Hundert” oder hekas, „entfernt”; auch von phöniz. echatha, „einzig”) Eine griechische Göttin der Unterwelt und Herrin der Toten in der Unterwelt.
Hekate ist Totengöttin, Mondgöttin am Himmel, Zaubergöttin und Jagdgöttin auf der Erde. Sie gewährt materiellen wie politischen Erfolg. Ihre Beinamen sind Antaia („Begegnerin”) und Trioditis („Dreiwege”), weil sie in ihrer Gestalt den drei Mondphasen entspricht. Als Kourotrophos zieht sie Kinder groß und ist darum auch eine Göttin der Frauen.
Dargestellt wird Hekate mit Schlangenhaar, dreiköpfig (Pferd-, Hunde-, Schweinekopf) und dreileibig oder mit drei Armpaaren und sechs Attributen: Fackel, Schwert, Dolch, Strick, Schüssel und Schlange Ihr Gewand wird zur Hälfte schwarz, zur Hälfte weiß dargestellt. Besonders an Wegkreuzungen wurde sie kultisch verehrt, geopfert wurden ihr bevorzugt Hunde auch schwarze Lämmer. Ihr heilig ist die Salweide.
Über ihre Herkunft gibt es etliche Ansichten: Sie gilt als Tochter der Nacht (Nyx), des Zeus und der Titanen Asteria bzw. der Demeter, des Aristäus oder des Tartarus.
Hekate gilt auch als Tochter der Hera und des Zeus. Dieses Kind wurde zunächst Angelus genannt und von Nymphen aufgezogen. Als sie herangewachsen war, nahm sie ihrer Mutter deren Schminke, die Heras Antlitz ihren Glanz verlieh, und gab sie der Europa Das erboste Hera und Hekate entfloh erst zu einigen Kindbettnerinnen, dann mischte sie sich unter eine Gruppe von Leichenträgern. Um diese Verunreinigung von Hekate zu nehmen sandte ihr Zeus die Kabiren. Hernach wurde Hekate zu einer Göttin der Unterwelt und der Toten.
Nach anderer Darstellung war Hekate als Tochter der Erdgöttin Demeter eine Göttin von gewaltiger Stärke. Daher war sie für Zeus die richtige, nach der verschwundenen Persephone zu suchen. Als sie diese in der Unterwelt gefunden hatte, verblieb Hekate dort.
Hekate wird auch als Tochter des Perses und der Sterngöttin Asteria genannt, ihre Schwester ist Leto . Sie half dem Zeus dabei, dessen Vater Kronos die Macht zu entreißen und wurde vom neuen Herrscher dafür mit der Macht über Himmel, Erde und Meer belohnt. Wer der Hekate Verehrung angedeihen lässt, der kann von der Göttin mit beliebigen Gütern, Ruhm und Ehre bedacht werden.
Als Tochter von Zeus und Pheräa soll Hekate von ihrer Mutter nach der Geburt an einem Kreuzweg ausgesetzt worden sein. Hirten fanden sie und zogen sie auf. Wegen dieser Begebenheit gelten die Kreuzwege als der Hekate geheiligt.
An solchen Plätzen wird besonders gern Zauberei geübt, weshalb die Göttin Schirmherrin der Hexerei und Zauberer ist.
Hekate soll auch eine historische/menschliche Person gewesen sein, nämlich eine recht grausame Königstochter, die nicht allein Fremde, sondern sogar ihren eigenen Vater Perses von Taurika tötete. Mit dem Acetes ist diese Hekate Mutter von Kirke (Circe), Medea und Aegialus.
Bei Euripides wird Hekate von der Medea beschworen . Oder es war Orpheus, der die Hekate mit seinem Gesang beschwor und sie bewog, den Argonauten den Zugang zum Goldenen Vlies zu ermöglichen, indem sie das Tor zum heiligen Hain öffnete. Von daher gilt Hekate auch als Göttin der Türen.
Später ist die Gestalt der Hekate in Selene und Artemis eingegangen. Ein gelegentlicher Beiname Hekates ist Empusa sie wird auch Brimo, als Beiname der Artemis, Proserpina oder Luna genannt.
Als dreifache Göttin verkörpert sie der Mond: zunehmend, voll und abnehmend. Oder sie ist Mondin Luna bei der Geburt des Menschen, Diana zu Lebzeiten und Persephone/Hekate im Tode.
Ihre halb schwarze, halb weiße Kleidung erinnert an die nordische Hel.

Hel

(nord. „Hölle”, „Höllenwelt, -raum”, Hellia, Helheim) In der germanischen Mythologie ist Hel zum einen das Totenreich unter den Wurzeln Yggdrasills, zum anderen Name der Totengöttin selbst. Die Totengöttin Hel ist eine Tochter der Riesin Angbroda und des Loki. Ihre Geschwister sind die Midgardschlange Midgardsomre und der Fenriswolf. Ihr Saal heißt Eljudni („Plage”).
Hel wird geschildert als halb schwarze, halb weiße Göttin, welche die Seelen der auf dem Lande und an Krankheit verstorbenen im Empfang nimmt und unerbittlich festhält. Auf ihrem dreibeinigen, grauen Totenpferd Helhesten soll Hel die Toten holen und nach Nifelheim bringen. Das Totenreich ist das Ziel für alle, die auf dem Land an Krankheit oder Altersschwäche sterben. Ertrunkene gehören der Ran und die Kriegstoten als Einherier je zur Hälfte Odin und Freya. Auch Götter müssen den „Helweg” gehen, beispielsweise Balder nach seiner versehentlichen Tötung durch Hödur.
Hel umfasst neun Welten. Das Reich liegt in der Unterwelt Niflheim Das überschreiten des Gatters der Brücke Gjallabru, die über den Fluss Gjöl führt bedeutet ewigen Abschied. Ein Hund hält hier Wache, sein Name ist Garm.
Die Christen machten aus Hel, dem Aufenthaltsort der Toten, die Hölle als Strafort mit entsetzlichen Foltern.
Wie die Hel halb schwarz, halb weiß dargestellt ist, sind auch andere Göttinnen in ihrem Aspekt als trauernde Göttin schwarz dargestellt. So kennt man eine schwarze Diana, eine schwarze Demeter, auch die Erinnien und Furien werden schwarz und weiß gebildet, Hekate hat halb schwarze, halb weiße Kleidung. Das Christentum kennt die Maria als schwarze Madonna.
 

Hera

(griech. „die Starke”, „Schützerin”) Muttergöttin. Hera ist Schutzgöttin von Ehe und Geburt, Himmelsgöttin und als Gattin des Zeus Hochgöttin der Olympioi. In ihrer Eigenschaft als Göttin der Hochzeitsnacht ist ihr Beiname Zygia. In der griechischen Götterwelt ist sie eine Erd- und Attribute der Hera sind Pfau und Apfel bzw. Granatapfel, Diadem und Zepter. Ihre Dienerin und Botin ist die Iris. Hera gehört zu den zwölf Olympioi und ist eine Tochter von Kronos und Rheia. Hera ist die Schwester von Demeter, Hades, Hestia, Poseidon und Zeus, dessen Gattin sie auch ist. Mit ihm ist sie die Mutter von Ares, Hephaistos, Hebe und Eileithyia.
Hera verfolgt ihre Nebenbuhlerinnen und deren Kinder, denn Zeus ist ständig auf Seitensprung. Sie verursacht beispielsweise den Tod der Semele, als die von ihrem Gatten schwanger ist. Als das Kind, Dionysos, dennoch geboren wird, lässt sie den Kleinen von den Titanen töten.
Hera besitzt im Westen der Welt einen Garten, in dem magische Äpfel am Baum des Lebens wuchsen. Sie werden von einer ihr heiligen Schlange, dem Drachen Ladon bewacht. Dieser Garten heißt „Garten der Hesperiden”.
Einen ähnlichen Apfelgarten besitzt in der nordischen Mythologie auch die Idun, Göttin der Jugend und der Fruchtbarkeit. Zu Ehren der Hera wurden die Heraia gefeiert.
Nach der Muttermilch der Hera, Galaxias, heißt das Sternsystem Milchstraße Galaxis.
Hera entspricht der römischen Juno.

    

Heket

Heket ist eine ägyptische Göttin in Gestalt eines Frosches, die auch mit dem Körper einer Frau und dem Kopf eines Frosches dargestellt wurde. Sie war 'Herrin von (der bislang nicht identifizierten Stadt) Her-wer', wo auch Chnum verehrt wurde. Beide Gottheiten, die in Texten oft zusammen auftreten, wurden als Schöpfergottheiten betrachtet. Chnum war der Töpfer, der den Menschen auf seiner Töpferscheibe formte, und Heket die Lebensspenderin, die das Kind im Schoß seiner Mutter formte und bei der Geburt behilflich war. Die Vorstellung der Ägypter, die den Frosch als ein Symbol der Regeneration betrachteten, spielte hier eine Rolle, weil er zu bestimmten Zeiten des Jahres direkt aus dem Nil aufzutauchen schien. Es wurde vorgeschlagen, dass Her-wer an dem Ort gelegen habe, der später Antinooupolis nahe bei Hermupolis wurde. Ob dies zutrifft, ist noch unbekannt, aber die Göttin war tatsächlich mit den Göttern dieser Stadt verbunden. Sie war auch ein Mitglied der Achtheit und konnte als Partnerin
des Thoth fungieren. Heket spielte auch in der Gruppe der Gottheiten von Abydos eine wichtige Rolle bei der Wiederbelebung des toten Osiris, gewöhnlich zusammen mit Chnum. Daher wird sie auch häufig auf Sarkophagen als Beschützerin dargestellt, eine Rolle, die sie erhielt, weil ihr Partner Chnum mit Geb identifiziert wurde und so Heket befähigte, die Rolle von Gebs Gemahlin Nut als Herrin des Sarkophages zu übernehmen. Sie ist auch auf Zaubermessern und anderen Gegenständen abgebildet, die mit dem Schutz von Geburt und Haushalt zusammenhängen. Es gibt auch Amulette in Gestalt der Heket.


Hina

Mondgöttin auf Tahiti (Polynesien). Tochter des Tanemahuta.


Hine-nui-te-po

"Große Frau der Nacht". Todesgöttin der Maori (polynes. Ureinwohner).


Isis, die Mondgöttin

Eine der für die moderne Magie wichtigsten göttlichen Gestalten der Antike ist Isis. In der ägyptischen Mythologie noch hauptsächlich eine Göttin der Fruchtbarkeit und der Mutterschaft, verbreitete sich ihr Kult von Alexandria aus in der gesamten hellenischen Welt. Der griechische Geschichtsschreiber Herodot identifizierte Isis mit der Erdmutter Demeter. Wahrscheinlich durch ihre für die weitere Verbreitung ursprünglichen Ort Alexandria, der wichtigsten antiken Hafenstadt begründet, wurde Isis später zur  Schutzherrin der Seefahrer. Diese Aufgabe, die der Göttin unter anderem die Herrschaft über die wegleitenden Gestirne zuschrieb, trug wesendlich dazu bei, dass hellenische Gelehrte ihr den Mond als Attribut zuordneten.

Im Jahre 86 v. Chr. wurde der Isiskult von Sulla in Rom eingeführt und entwickelte sich dort zu einem der bedeutendsten Kulte der römischen Religion. Dort verschwand er erst mit zunehmendem Erfolg des jungen Christentums- die letzten Isistempel schlossen erst im 6. Jahrhundert nach Christus.

Isis war die Tochter des ägyptischen Erdgottes Keb und der Himmelsgöttin Nut. Da sie außer der Fruchtbarkeit zugleich die Magie in der ägyptischen Mythologie verkörpert, war sie in der Lage, ihren Bruder Osiris, den Richter der Toten, im Totenreich zu besuchen und mit ihm einen Sohn zu zeugen: Horus, den Himmelsgott. Als in späteren Zeiten jeder Verstorbene mir Osiris identifiziert wurde, entwickelte sich Isis zudem zur Schutzgöttin der Toten. Auf vielen ägyptischen Särgen findet man ihr Abbild, auf dem sie den Toten mit ausgebreiteten Flügeln Lebensluft zuweht und Schutz spendet, wie sie dies einst im Totenreich für ihren Brudergatten Osiris getan hat.

In der Regel wird Isis in menschlicher Gestalt mit einem Kuhgehörn auf dem Kopf dargestellt, welches die Sonnenscheibe in seiner Mitte trägt. Verschiedentlich wird sie zudem mit dem Horuskind auf dem Schoß dargestellt, was sie zu einer "Inspirationsquelle" für die spätere christliche Gestalt der Muttergottes, Maria, gemacht haben dürfte.

 

Inanna

Iris

Iris (griech. „Regenbogen”; mögl. von „Zank” oder „ich sage”; hebr. Ir, „Bote”) ist Tochter des Thaumas und der Elektra. Ihre Schwester ist Harpyia, ihr Gatte ist Zephyros. Die griechische Göttin des Himmel und Erde verbindenden Regenbogens und Botin der Hera.
Dargestellt wird sie im bunten Kleid, mit goldenen oder safrangelben Flügeln oder geflügelten Schuhen und Heroldstab.
Sie ist als Verbindung von Himmel und Erde, die den Regenbogen herabsteigt, Götterbotin für die Menschen und Dienerin der Hera. Als Botin wurde sie bei Zwistigkeiten gesandt, während ihr männlicher „Kollege” Hermes in friedlichen Angelegenheiten unterwegs war.
Besonders geleitete sie die Seelen der Frauen in die Unterwelt, indem sie denen Haare abschnitt, darin der unsterbliche Teil vermutet wurde. In dieser Aufgabe entspricht sie der Persephone. In der Kunst ist Iris ein beliebtes Motiv, etwa auf Vasen oder dem Partheonfries.

Kali Ma
 

 

Lilith

Macha

eine der irischen Hauptgöttinnen. Irische Muttergöttin des Krieges. Sie gilt als Göttin der Erde und Fruchtbarkeit, als Seherin und als Kriegerin und repräsentiert somit die drei Funktionen der irischen Gesellschaftsordnung.

 

Matres, Matronae, Matrae

keltische Muttergottheiten, die meist als Triade dargestellt werden.


Moon Goddess

Mara

Mebd

irische Erdgöttin, gilt als Vertreterin Irlands
 

Minerva

Sie war bei den Römern eine Mondgöttin, jungfräuliche Göttin der Künste und Fertigkeiten, Weisheiten und Wissenschaften und als solche die Schutzgöttin der Handwerker, Ärzte, Lehrer und Künstler. Als eine der Hauptgottheiten Roms ist sie eine Stadt- und Friedensgöttin und auch Kriegsgöttin. Mit dem Jupiter und der Juno bildet sie eine Dreiheit. Attribute der Minerva sind Eule und Olivenbaum.
Ihr verdanken die Menschen zahllose Erfindungen. Sämtliche freien Künste gehen auf sie zurück, das Weben, Spinnen und Nähen, Walken und Färben, den Anbau des Ölbaums und Gewinnung seiner Frucht, die Lehre und die Heilkunst, die Bau- und Bildhauerkunst, Stadttor und Haustür sowie des Krieges und dessen Technik, so Schilde, Pferd und Wagen und die Strategie.
Auch begründete sie Musik und Poesie. Sie erfand auch die Pfeifen, wurden aber wegen der Verformung des Gesichts beim blasen von Juno und Venus deshalb ausgelacht, weshalb sie das Instrument fortwarf.
Das Hauptfest der Minerva, die Quinquatrus, wurde zum Frühlingsanfang vom 19. März bis 23. März gefeiert. Dabei wurde das Minerval, das Jahreshonorar der Lehrer, ausgezahlt und die Schüler bekamen Ferien.
Im Tempel der Minerva auf dem Aventinus erhielten Dichter und Schauspieler im Jahr 207 v. Chr. das Versammlungsrecht.

Minerva wird der griechischen Athene gleichgesetzt und entwickelte sich wohl aus der etruskischen Menrva. Caesar vergleicht sie mit der keltischen Mondgöttin Belisana. In Gallien existierte ein Göttin gleichen Namens. Minerva , die Göttin des Handwerks und Gewerbes, Schutzpatronin der Heilquellen, eine der keltischen Hauptgöttinnen. Sie wird häufig in Verbindung mit Waffen gezeigt.

Siehe auch Athene.

Minoan Snake Goddess

Mórrigan, Morrigu

keltische Kriegsgöttin, Göttin der Spukgeister, Botin des Totenreichs, wird auch in Gestalt einer Krähe gezeigt oder als leichenfresssende Dämonin. Sie bildet die Vorgestalt von Morgan la fée.

Neoilithic Goddesses
 

Persephone

Eine Unterwelts- und Auferstehungsgöttin der griechischen Mythologie. Sie wird auch Sospita genannt, ein Beiname der Persephone/Kore, der in Arkadien und Sparta gebraucht wurde. Wie ihre Mutter Demeter ist sie Göttin des vegetativen Lebens, das im Frühling erwacht und im Herbst abstirbt. Persephone ist im „homerischen Hymnos” Tochter des Zeus und der Demeter. Ihre Attribute sind Ähre und Granatapfel.
Der Gott der Unterwelt Hades entführte die Persephone, mit Einwilligung ihres Vaters Zeus, doch gegen den Willen der Göttin Demeter. Er machte sie zu seiner Gattin und Herrscherin der Unterwelt. Seitdem verbringt Persephone ein Drittel des Jahres bei Hades in der Unterwelt und zwei Drittel bei ihrer Mutter Demeter in der Oberwelt. So lebt sie wie ein Samenkorn einen Teil des Jahres im Dunkel der Erde und die übrige Zeit im Licht.
Mit dem Zeus ist Persephone die Mutter des Zagreus, dem Dionysos Lyseus der Orphiker.
Zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder bzw. Gatten Iakchos wurde sie in den Eleusinischen Mysterien
verehrt. Hier heißt die Persephone Kore.
Die Römer kannten Persephone als Proserpina. Als Herrscherin der Unterwelt ähnelt sie der germanischen Hel.


Psyche

Rosmerta

Göttin der Fülle, Fruchtbarkeit und des Reichtums, wird häufig in Zusammenhang mit Mercurius dargestellt. Ihre Attribute sind das Füllhorn und der Cadudeus (Heroldstab)


Tyche

Tyche entspricht der römischen Fortuna.
Die griechische Göttin der Schicksalsfügung und Personifikation des Zufalls.
Sie ist auch Stadtgöttin von Antiochia am Orontos. Als eine der Okeaninen ist sie Tochter
von Okeanos und Thetys. Sie gilt aber auch als Tochter des Zeus, je nachdem, ob sie über oder unter den Göttern stand. Attribute der Tyche sind Steuerruder und Füllhorn, Rad oder Kugel. Auch mit den Tierkreiszeichen wird sie gezeigt.
Ein Beiname der Schicksalsgöttin ist Automatia (griech. „sich selbst bewegende Maschine”).
Unter diesem Namen wurde sie in Syrakus auf Sizilien verehrt. Timoleon errichtete ihr in Syrakus eine Kapelle um dem Glück selbst dafür zu danken, dass von Syrakus die Tyrannen vertrieben wurden. Römisch entspricht sie der Fors fortuna. Siehe auch Fortuna.


Venus

Göttin der Erde und der Fruchtbarkeit .

 

 

 


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