

Die acht
Hauptfeste der Kelten, sind am Jahreszyklus orientiert.
Gleichzeitig stellen sie aber auch einen Lebenszyklus dar:
Das keltische Jahr kennt acht Hauptfeste:
vier Sonnen- und vier Mondfeste
Das wohl heute noch bekannteste ist Samhain ,auch Halloween genannt. Es ist das
keltische Mondfest, das den Vorfahren gewidmet ist und Respekt vor dem Tod
bezeugen soll.
Auch in der heutigen Zeit feiern alte Druidengemeinschaften und Keltenfans die
Feste traditionell und mit festgelegten Ritualen. Der moderne druidische
Weg ist ein Weg des Heilens von Körper, Geist und Seele durch die Rückkehr zur
Natur und die Achtung vor der Natur.
Die Kelten sind unsere europäischen Urahnen. Ihre Feste, Riten und Gebräuche
sind fest verwurzelt in der Natur. Die Druiden waren die geistigen Führer der
Kelten. Das Wort "Druide" setzt sich aus den Wörtern "Dru" (Eiche, heiliger Baum
der Kelten) und "id" (Weisheit, Wissen) zusammen und bedeutet so viel wie
"Weisheit der Eiche". Gemeint ist damit die Weisheit der Natur, da die Eiche als
ältester den Kelten bekannter Baum stellvertretend die ganze Natur
repräsentiert.
Der keltische Druide war demzufolge jemand, der sich mit der Natur und ihren
Kreisläufen ebenso wie mit ihren Heilkräften gut auskannte und diese zu nutzen
wusste. Darüber hinaus waren die Druiden auch die obersten Hüter und Bewahrer
der keltischen Kultur. Die Kelten kannten keine Schriftsprache im herkömmlichen
Sinn, und so wurde das gesamte Wissen von den Druiden an ihre Schüler (Barden)
weitergegeben. Auch das Brauchtum rund um die Feiern und Feste der Kelten, die
durch die Druiden geleitet wurden, ist so bewahrt worden.
zu Ehren der
Göttin Brigidh, erinnert an Mutterliebe, Kindheit und Reinheit. Es wird
am 2. Februar gefeiert.

die
Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche am 21. März, ist das Fest der Aufnahme von
Wissen und Weisheit. Es ist der späten Kindheit gewidmet.

am 1. Mai ist seit eh und je, wie der
heutige Maifeiertag auch, das Fest der Jugend. In der keltischen Tradition wird
es zusätzlich als Fest der Liebenden gefeiert.

die Sommersonnenwende, ist das Fest
des Ausdrucks. Es steht für junge Menschen und wird am 21. Juni zelebriert.

das am 1. August gefeiert wird,
ist das große keltische Familienfest.

die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche, die
am 21. September gefeiert wird, steht für reifes Alter und Ernte.

ist den Vorfahren und dem Alter gewidmet,
es wird am 31. Oktober gefeiert.

die Wintersonnenwende am 21. Dezember, ist
das keltische Fest der Wiedergeburt. Es symbolisiert nach den langen, dunklen
Wintertagen das wiederkehrende Licht der Sonne.
Diese Reihe wird noch fortgesetzt ... ;o)




Das Wissen um die Runen ist gleichbedeutend mit allumfassender Weisheit. Der
klügste der Riesen, Wafthrudnir, errang sein Wissen, nachdem er alle neun Welten
durchzogen hatte (Edda, Wafthrudnirlied 42f.).
Die Runen kamen über den Gott Odin zu den Menschen. Der erhielt sie durch das
Opfer seiner selbst am Baume Yggdrasil, an dem er neun Nächte mit dem Ger
verwundet und ohne Speisung hing. Sein Galgen wurzelt im Urdbrunnen, dem in
ältester Zeit die drei Nornen, die Schicksalsfrauen der nordischen Mythologie,
entstiegen waren.
Durch die Runen kommt Odin vom Baum los und erhält eine weitere Deutung durch
seinen Mutterbruder Mimir. Dem verpfändet er dafür eines seiner Augen, das nun
in Mimirs Brunnen schwimmt.
Die Runen verleihen den mit ihr versehenen Dingen ihre Macht. So sind sie dem
magischen Skaldenmet Odrörir beigemischt, über den sie zu Asen, Wanen, Alben und
Menschen kamen.
Sie stehen auf dem Schild, der die Sunna vor Verbrennung durch den Sonnenball
schützt, auf Ohr und Huf der Pferde, die diesen Wagen ziehen, auch auf Thors
Wagen und Odins Pferd Sleipnir und mancherlei anderen, etwa verschiedenen
Waffen, Wein und Bier. Auch auf den Nägeln der Nornen sind sie eingeritzt (Edda,
Runenlehren D1).
Die Runen werden in Holzstäbchen eingeritzt und mit Blut oder mit Mennig (ein
roter Farbstoff) gefärbt, dabei spricht man Zauberformeln.
Man verwendet die Runen zur Erforschung der Zukunft und kann mit ihnen
Gegenstände weihen, beispielsweise einen Trinkbecher so bezaubern, so dass der
kein Gift enthält.
Schauerlich ist die Möglichkeit, mit Hilfe der Runen einen im Winde baumelnden
Gehängten zu befragen. Auch Odin berät sich mit dem abgetrennten Haupt des
Mimir.

Runenknochen
Runenstab
Tacitus beschreibt die Art und Weise der Runenbefragung wie folgt:
„Vorzeichen und Losentscheidungen beobachten sie wie kaum jemand sonst. Das
herkömmliche Verfahren beim Losorakel ist einfach: Sie hauen von einem
fruchttragendem Baum einen Zweig ab, zerschneiden ihn zu Stäbchen, versehen
diese mit unterschiedlichen Zeichen und streuen sie dann planlos und wie der
Zufall es will über ein weißes Tuch. Danach betet bei einer Befragung in
öffentlicher Sache der Stammespriester, bei einem persönlichen Anliegen das
Familienoberhaupt selber zu den Göttern und hebt, den Blick zum Himmel
gerichtet, dreimal ein Stäbchen auf und deutet sie dann gemäß dem vorher
eingekerbten Zeichen.”
Tacitus, Germania 10
In der Heldensage ist es beispielsweise Sigurd, der die Walküre Sigdrifa erlöst
und von ihr die Runenweisheit erlernt.






Das Selbst
Mensch, die menschliche Rasse


Partnerschaft
Eine Gabe, Gaben der Götter oder Häuptlinge an treue Gefolgsleute


Signale
Gott, der Gott Loki, Mund (Quelle göttlicher Äußerungen), Flussmündung


Trennung
Eigentum oder ererbter Besitz, auch Geburtsland, Heim


Kraft
Stärke, Opfertier, der Auerochs


Initiation
Unsichere Bedeutung, etwas Geheimes


Zwang
Not, Notwendigkeit, Einengung, Zwang, Ursache menschlicher Sorge, Lehren, Härte

Fruchtbarkeit
Ing, der legendäre Held, später ein Gott

Abwehr
Eibe, ein Bogen aus Eibenholz, Runenzauber, abwehrende Kräfte: Runenkalender


Schutz, Verteidigung, der Elch, Binsen


Besitz
Eigentum, Nahrung, Vieh


Freude
Freude, auch in Cynewulfs Runenpassagen, Abwesenheit von Kummer und Leid


Ernte
Jahr, Ernte, ein fruchtbares Jahr

Öffnung
Fackel, Skiff, Geschwür, assoziiert mit dem Kult der Göttin Nerthus


Krieger
Sieg in der Schlacht, ein Leitplanet oder -stern, der Gott Tiu


Wachstum
Birke, assoziiert mit Fruchtbarkeitskulten, Wiedergeburt, neues Leben


Bewegung
Pferd, assoziiert mit dem Lauf der Sonne


Fliessen
Wasser, Meer, eine Quelle der Fruchtbarkeit


Auflösung
Hagel, Graupeln, zerstörerische Naturkräfte


Kommunikation
Ein Ritt, eine Reise; bezieht sich auf die Seele nach dem Tod, Reise-Amulett


Torweg
Riese, Dämon, Dorn


Durchbruch
Tag, Gottes Licht, Wohlstand und Ergiebigkeit


Stillstand
Eis, Gefrieren, in der Edda: der Frost-Riese Ymir wird aus Eis geboren


Ganzheit
Die Sonne

Das Unwissbahre
Die Schicksals-Rune



Texte wurden
zusammen gestellt aus folgenden Büchern:
Andersson,
Anders
Runen
Das Geheimnis der Steine.
H. Nelson,
Felicitas
Symbolsprache der Talismane & Amulette
Historie von
Runen und Runenorakeln aus:
Walker, Barbara G.
Das geheime Wissen der Frauen
Ein Lexikon
